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Wir Friderich Wilhelm von Gottes |
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gnaden, Marggraff zu Brandenburg, [des] Heiligen |
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Römischen Reichs Ertz Cämmerer und Churfürst, in Preüssen,
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zu Magdeburg, Jülich, Cleve, Berge, Stettin, Pommern, der
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Cassuben und Wenden, auch in Schlesien zu Crossen und
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Jägerndorff Hertzog, Burggraff zu Nürnberg, Fürst zu Halber-
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stadt, Minden und Camin, Graff zu der Marck und Ravenßberg,
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Herr zu Ravenstein, und der Lande Lawenburg und Bütau,
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Uhrkunden und geben hirmit Jedermänniglichen, Jnson-
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derheit aber, denen daran gelegen, in gnaden Zuvernehmen,
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Waß maßen Unß, Unser Vasall und lieber getreüer Heinrich
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Scharff, unterthänigst fürbringen lassen, dass in seiner
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Minder-Jährigkeit, sein Väterliches Magdeburgisches Lehen,
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Trenck genant, von Acht Huben, nebenst noch zwo Huben
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in der Wilckey, bey gehaltener Schicht und Theilung, sei-
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ner Stiefmutter, alß Cölmisch und Allodial, von den
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Vormündern were bezahlet worden. Dannenhero er
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dann, auf den fall, da er ohne Erben abgehen sollte, eine
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gewisse Disposition von diesen Magdeburgischen Huben,
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krafft Unsers vorhergangenen gnädigsten Consensus de
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Anno 1656, den 6. Novembris, auffgesezet.
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Damit aber auf solchen fall alle Irrung und mißver-
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stände, Zumahle Zwischen den Testaments-Erben, und
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seinen zwo Halb-Schwestern, verhütet werden, Alß
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hat er Unß unterthänigst gebeten, Wir geruheten,
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in erwegung obigen verlaufs, Und dass auß seinem
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Culm, diese Huben von neüen gezahlet, und dadurch
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seine Halb-Schwestern bereits ein mehrers, alß was
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nach den Magdeburgischen Rechten, auß diesem Lehen,
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ihnen bey der Theilung gebühret hette, von ihrer Mutter
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[....]iret und wirklich empfangen, nicht allein, die
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vorbesagte Huben, gleich seinen anderen Gütern zu
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Cöllmischen Rechten zuverändern, Sondern auch gnädigst
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zu erklären und krafft dieses zuverstatten, daß Seine
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vorhin über ieztermelte [?] Huben, Besonders die den 1. De-
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cembris Anno 1665, gemachte Disposition, so gültig
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und kräfftig erkant und gehalten werden sollte, alß
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wenn zur selbigen Zeit das Lehen Gut schon Cölmisch
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gewesen were.
Demnach so wollen Wir
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hirmit auß Höchster Landessfürstlichen Vollkommenheit
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und Ober Herrschafft, diese Acht Huben, Trenck genant, nebst
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denen zwo Huben in der Wilckey, von der Lehenschafft be-
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freyet, und unß Unsers daran habenden Rechtens, in gna-
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den und wollwissentlich begeben, Auch obbenanten
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Heinrich Scharfen, solches sein Gut, Trenck, und die zwo
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Huben in der Wilkey, forthin alß ein Cölmisches Gut, zu-
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besitzen, und in freyer disposition zu administriren, oder
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auch zu vereüßern, hirmit verschrieben haben.
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Daneben erklären und dispensiren Wir auch krafft dieses
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gnädigst, auß Höchster Obrigkeitlicher macht, dass seine, we-
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gen dieser Huben gemachte Disposition, So ferne er nicht
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selbst dieselbe revociret und seinen willen endert, unge-
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achtet selbe damahls, noch Magdeburgisch Lehen gewesen,
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izo nach dieser Unserer außgegebenen Verschreibung, glei-
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cher Krafft, würde und gültigkeit seyn solle, alß wann
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Zur Zeit der Disposition Sie schon die Natur eines Cölmi-
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schen Gutes, gehabt hetten.
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Uhrkündtlich haben Wir diese Verschreibung eigenhändig
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unterschrieben, und Unser Churfürstliches Gnaden Siegell
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darunter zudrucken anbefohlen; So geschehen in Unserm
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Schlosse Cleve, den Sieben und Zwanzigsten Marty; Anno
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Ein Tausend, Sechshundert Sechß und Sechzig ./.
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Friederich Wilhelm |